Endlich sind wir da

Planen. Vorbereiten. Besprechen. Und wieder vorbereiten. Umplanen. Besprechen. Fragen. Und Beten.

Zollpapiere

So vergehen die letzten Monate vor dem Start der Expedition nach Norwegen. Aber jetzt ist es soweit. Die Expedition beginnt. Die Gruppe aus 14 Teilnehmern findet sich in Hannover zusammen.

Nun bleibt noch die Fahrt zum Zollamt um die Ausrüstung registrieren zu lassen.

Ohne diesen Vorgang könnten wir Probleme bei der Einreise bekommen. Schon jetzt merken wir, dass die Reise uns viel abverlangen wird. Trotzdem blicken wir zuversichtlich voraus und erwarten Großes von Gott. Da die Fahrzeuge das Gepäck nicht aufnehmen können, wird noch spontan ein Anhänger beladen. Unsere Fahrzeugflotte sieht jetzt so aus: Geländewagen mit Anhänger, Wohnwagen und Transporter.

Endlich starten wir. Es ist der 27.12.2017, 16 Uhr. „Norwegen wir kommen!“

Zunächst geht es zur Insel Fehmarn. Von dort mit der Fähre nach Dänemark und weiter durch Schweden. Uns begleitet der Regen, bis die Temperaturen nach etwa 2000 Kilometern unter null Grad fallen.

Der Regen wird durch den Schnee abglöst

Endlich wird der Regen durch den Schnee abgelöst, der sich wie eine weiche Decke auf die Landschaft legt.

Hinter Stockholm wird es immer kälter. Die Temperatur fällt auf -22°C. Die Fahrt zieht sich hin. Wir sind schon 30 Stunden unterwegs und merken, dass die geplante Reisezeit von 40 Stunden überschritten werden wird. Zwischendurch haben wir mit einigen Schwierigkeiten der Fahrzeuge zu kämpfen. Die Frontscheiben frieren mit Wasser zu und müssen immer wieder freigekratzt werden. Im Wohnwagen fällt die Heizung aus und muss im Handbetrieb weiter betrieben werden.

Fahrt der Fahrzeugkolone durch Schweden

Trotzdem bleibt die Stimmung gut und wir sind dankbar, dass wir in den Pausen vom Küchenteam versorgt werden. Es gibt einmal sogar eine Suppe zum Mittagessen.

Die Strasse ist von einer dicken Eisschicht bedeckt.

Auf der Straße bildet sich eine Eisdecke, die von den Räumfahrzeugen nicht mehr entfernt wird. Ab und zu stehen Lastwagen auf der Gegenfahrbahn, weil ihre Anhänger in den Graben gerutscht sind. Dann staut sich der Verkehr.

Rentier im Schnee

Es geht weiter in den Norden. Die Ortschaften werden immer kleiner und hören fast ganz auf. Wir sehen die ersten Rentiere, die uns mit ihren großen Augen beobachten.

Endlich passieren wir die Grenze nach Norwegen und atmen auf. Wir sind fast da! Mit einer kleinen Fähre setzen wir auf die Insel Arnøya über und kommen nach 52 Stunden in Lauksletta an. Hinter dem Haus, schimmert der weiße Schnee auf den gewaltigen Felsen.

Berg hinter dem Haus

Was werden uns die kommenden Tage bringen? Gott weiß es. Wir sind dankbar, dass er uns gut an das Ziel gebracht hat.

Endlich sind wir da

2 Gedanken zu „Endlich sind wir da

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