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Zurück in Norwegen

Lofoten – eine eisblaue Pracht

Am Freitag, den 15.3.2019 brechen wir auf. Es geht wieder nach Norwegen. Diesmal sind wir nur zu zweit. Uns erwartet dieses mal auf der Inselgruppe “Lofoten” eine besondere Aufgabe. Wir möchten Landschafts- und Zeitrafferaufnahmen erstellen, um unsere Doku über die Wale damit auszuschmücken.

Um 2:30 klingelt unser Wecker. Jetzt heißt es die vollgepackten Koffer ins Auto schleppen und zum Flughafen aufbrechen. Nach 3 Flüge landen wir wohlbehalten mit unserer Propellermaschine, 130kg Gepäck und vielen Ideen in unseren Köpfen in Leknes.

Eine herrliche Aussicht von oben

Die Sonne begrüßt uns mit ihrem warmen Schein. Es ist fast windstill.  Wir sind unglaublich dankbar, dass unsere Zeit hier mit so einer netten Begrüssung beginnt. Das Wetter auf dieser Inselgruppe vor Norwegen kann sich manchmal sehr schnell ändern. Oft ist es eher windig und ungemütlich.

Nachdem wir unser Equipment in der Ferienwohnung umgepackt haben, entschließen wir uns noch einmal rauszugehen, um mit unserer Aufgabe zu beginnen.

Wir fahren nach Uttakleiv, eine Bucht an der Nordseite unserer Insel, um Aufnahmen von der untergehenden Sonne zu machen.

Unsere Kameras klicken gleichmäßig vor sich hin. Somit haben wir etwas Zeit, die aufziehenden Wolken zu beobachten. Da sehen wir am Horizont den Schleier, der aus den Wolken fällt und auf dem Meer niedergeht. Wir vermuten Regen und sind etwas entmutigt, weil wir befürchten unsere Zeitraffer abbrechen zu müssen. Aber weil wir denjenigen kennen, der das Wetter macht, sagen wir ihm unsere Sorgen und lassen unsere Kameras weitermachen. Als dann das Schlechtwetter bei uns ankommt, ist es feiner Schneefall und kein Regen. Gott hat unser Gebet zwar anders erhört als wir ihn gebeten hatten, aber er zeigt hier am ersten Abend schon, das er mit uns ist.

Eine dunkle Wetterfront bahnt sich auf uns zu

Den Samstag nutzen wir, um mit dem Auto die Umgebung zu erkunden. Hier und da halten wir an, um mögliche Aufnahmeorte für die nächsten Tage zu erkunden.

Wir staunen an jeder Ecke, wie unglaublich schön und ungewöhnlich Gott diese Landschaften geschaffen hat. Meeresarme die kilometerweit in die Gebirgslandschaft ragen, Strände mit feinstem Sand und dazwischen auch mal etwas größere Ebenen. Teilweise kommt es uns so vor, als hätte Gott die Felsbrocken mit seiner Hand auf die Erde gelegt, so wie Kinder im Sand Kieselsteine nutzen, um ihre kleine Welt zu gestalten.

Wir entdecken eine Stelle mit vielen Sandbänken, wo das Meer bei Ebbe große und kleine Eisschollen liegengelassen hat. Wir entschließen uns dort zu bleiben um Aufnahmen davon zu machen, wie die Flut die Eisschollen wieder anhebt und ins Meer mitnimmt. Obwohl wir schon damit gerechtet haben, dass die Flut an so einem Strand schneller kommt als man meistens erwartet, sammelt sich das Wasser zügig ums uns. Somit müssen wir auf dem Rückweg doch ein paar Schritte durchs Wasser gehen um wieder ans Ufer zu kommen.

Müde aber froh legen wir uns an diesem Abend in unser Bett.

Mit dem Gebet, dass Gott die vor uns liegenden Tage segnet, schließen wir diesen Tag ab.

Wir sind gespannt, was uns noch erwarten wird….
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