Lofoten – Teil 2
Eine Nacht auf den Bergen
Heute heißt es Rucksack packen. Gegen Mittag brechen wir mit ca. 45 kg Gepäck zum Offersøykammen auf, einem Berg der 436 Meter über den Meeresspiegel liegt.
Unser Ziel ist es, viele schöne Aufnahmen von dem Sonnenuntergang- und Aufgang zu machen, deshalb haben wir auch unser Zelt und unsere Schlafsäcke mit. Die Sonne scheint als wir uns auf den Weg machen. Bald schon merken wir, dass der Anstieg mit dem vielen Gepäck schwer wird. Immer wieder machen wir kurze Pausen, um uns zu erholen.
Nach 1,5 Stunden sind wir endlich da und werden von einem atemberaubenden Panorama empfangen. Wir können in alle Richtungen schauen und sehen die geniale Schöpfung Gottes.
Nachdem wir uns von dem Anstieg kurz ausgeruht haben, machen wir uns dran, einen schönen und geeigneten Schlafplatz zu finden. Das ist gar nicht so leicht, denn der Wind pustet stark auf dem Berg. Doch wir finden einen guten Platz und bitten Gott, dass er den Wind für die Nacht wegnimmt.
Das Zelt steht und so machen wir uns an unsere Arbeit. Die Kameras laufen heute wieder durchgehend und wir können wieder viele schöne Aufnahmen machen. Immer wieder staunen wir, wie Gott diese Landschaft mit den vielen Bergen und Fjorden gemacht hat. Voller Dank kriechen wir schon um 19 Uhr an diesem Abend in unsere Schlafsäcke.
Gegen 22 Uhr klingelt unser Wecker schon wieder. Da der Himmel klar ist, haben wir etwas Hoffnung auf Polarlichter und unsere Gebete werden nicht enttäuscht. Gott schenkt uns Polarlichter. Sie sind zwar nicht so stark, aber wir sind Gott sehr dankbar dafür.
Diese Nacht schlafen wir nicht gut, die Kälte macht uns zu schaffen. Immer wieder wachen wir auf. Es ist diese Nacht kälter als erwartet, wir schätzen es auf Minus 10 Grad. Dabei sind unsere Schlafsäcke und Isomatten nicht für die Temperaturen ausgelegt. Gott sei Dank haben wir Wärmepads dabei, die die Kälte etwas erträglicher machen. Aber unser Gebet hat Gott erhört, diese Nacht war es fast windstill.
Am Morgen werden wir mit einem schönen Sonnenaufgang begrüßt und sind froh, dass diese Nacht endlich vorbei ist. Mit einem Gaskocher machen wir uns eine Warme Mahlzeit, um unseren durchgefrorenen Körper aufzuwärmen und zu stärken.
Dann heißt es wieder Zelt abbauen und Sachen packen. Der Abstieg ist viel leichter als der Aufstieg. An diesem Morgen wärmt die Sonne uns stark und wir sind überrascht, dass es im Tal trotzdem noch minus 6 Grad sind. Unten angekommen, fahren wir mit unserem Auto zu unserer Ferienwohnung. Müde legen wir uns in unsere warmen Betten und ruhen uns noch einmal aus.
Am Nachmittag brechen wir zum Haukland Strand auf. Dort wollen wir wieder Zeitrafferaufnahmen vom Sonnenuntergang machen.
Froh und dankbar gehen wir heute schlafen.